Die Strände von Koh Lanta

Endlich bin ich nun also wieder am Strand. Mein erster halt ist am Klong Nin Beach, ich checke im Pakgasri Guesthouse ein. Über Internet habe ich knapp eine Woche vorher das letzte Beachfront-Zimmer gebucht. Mit Terrasse direkt zum Strand. Als ich ankomme sehe ich, dass es nur zwei solche Zimmer gibt, alle anderen liegen nach innen ohne Fenster. Doppelt Glück gehabt. Und das noch zu einem sehr angemessenen Preis, 10.- pro Nacht unter meinem Budget! Überhaupt habe ich herausgefunden, dass man sehr gut kurzfristig über Internet buchen kann. Die Preise sind nicht höher als vor Ort (habe ein paar mal den Test gemacht und in verschiedenen Hotels nachgefragt und dann im Internet verglichen. Immer mindestens gleicher Preis, eher höher!) und es gibt genügend freie Zimmer auch jetzt in der Hochsaison. 

Also, zurück zu meinem Zimmer. Wirklich direkt am Beach. Von der Terrasse drei Schritte nach unten und ich stehe am Strand. Durch die offene Zimmertür kann ich vom Bett aus das Meer sehen. Herrlich. Ich schmeisse erst mal alles Gepäck in eine Ecke und stürze mich in die Fluten. Auspacken muss ich eh nicht gross weil ich habe wieder keinen Schrank. Später gehe ich erst mal einkaufen, Shampoo, Duschgel, Wasser und so... 

Und tolle Fruchtsäfte, denn ich habe dieses mal nebst SAT-TV sogar einen Kühlschrank in meiner Bude. Und AC. Luxus pur. Von meinen letzten Ferien auf den Philippinen habe ich mir super praktische Eisbeutel mitgebracht, die sind jetzt auch für diese Reise im Gepäck gelandet. Ich weiss, gibt es auch in der Schweiz zu kaufen, ist aber nicht dasselbe!!! Zwei Beutel fülle ich mit gekauftem Wasser ab und lege sie in den Gefrierschrank. Mein erster Gefrierschrank seit ich unterwegs bin :-) Gibt später leckere Drinks auf meiner Terrasse (ok, zugegeben, ich habe mir nicht nur Fruchtsäfte gekauft...). Am Samstag Abend (Zeitverschiebung) schaue ich auf Eurosport die Lauberhorn-Abfahrt und kann mir gar nicht vorstellen wie es ist eine Jacke tragen zu müssen...

Gleich links und rechts von meinem Hotel befinden sich je ein Restaurant mit Bar. Beide mit gutem Essen und beide mit stets freien Plätzen. Denn es ist überhaupt erstaunlich ruhig hier. Klar, Koh Lanta ist nicht Phuket und es ist vergleichsweise sehr ruhig, auch abends, aber ich habe doch mit mehr Leuten gerechnet zumal jetzt ja absolute Hochsaison ist. Der Eigentümer vom Hotel erklärt mir dann, dass es dieses Jahr generell wenig Touristen hat. Rund die Hälfte wie noch letztes Jahr. Ziemlich sicher wegen den vielen Terrorgeschichten. Vor allem das muslimische Südthailand habe sehr darunter zu leiden, wenn nicht bald mehr Touristen kommen werden die ersten Restaurants und auch Hotels schliessen müssen... Schlimm. Es erwischt mal wieder die, die nichts dafür können!

 

Ich geniesse die Zeit am Beach und die Tage vergehen für meinen Geschmack viel zu rasch. Ich chille, bade, sünnele, schlafe und beginne wieder von vorne. Dazwischen gibt es natürlich auch die alltäglichen Dinge zu erledigen auf so einer Reise, wie Wäsche waschen, Buchhaltung nachführen, Rechnungen zahlen etc. Und natürlich Fotos hochladen, sortieren und beschriften, mit meinem Spatzenhirn weiss ich ja sonst nach drei Monaten nicht mehr wo welches Foto entstanden ist. Und Blog schreiben. Und Rezepte sammeln. Und schauen wohin man als nächstes will, Hotels suchen etc. Also eigentlich gibt es wirklich immer etwas zu tun, aber in einem seeeeeeehr gemächlichen Tempo. Und wenn halt mal ein paar Stunden lang Stromausfall ist, dann macht man wieder nix ausser sünnelen und bädelen...

Abends gibt es leckeren Fisch vom Grill, ab und zu gehe ich in die Bar zwei Häuser weiter um etwas Gesellschaft zu haben. Dort ist man nie alleine und findet immer sofort Anschluss. Ich lerne wieder viele Leute aus allen möglichen Ländern kennen und höre spannende Geschichten. Oder aber ich bleibe auf meiner Terrasse, geniesse den selbst gemixten Mango Daiquiri (mit Eis :-)) und lausche den Wellen zu. Und die Sonnenunteränge sind einfach fantastisch, die kann ich mir jeden Abend anschauen.

Da meine Zimmertür unten einen rund 3cm. grossen Spalt offen lässt und auch sonst nicht ganz so dicht schliesst (wozu auch), höre ich auch nachts die Wellen rauschen. Das ist absolut fantastisch und ich schlafe wie ein Baby. 

Heute ist der 22.1.2016 und ich bin nun seit genau einem Monat unterwegs! Und ich bin mal wieder am zusammenpacken weil es mich an den nächsten Strand zieht, ganz in den Süden der Insel an die Bamboo Bay. Soll der schönste Strand auf Koh Lanta sein, mit herrlich weissem Sand. Allerdings ist nicht viel los, es gibt dort nur drei Hotels und eine Strandbar. Aber das ist ok. Im Baan Phu Lae habe ich einen Bungalow gemietet, leicht erhöht am Hang mit einer herrlichen Aussicht auf die Bucht. Rund um mich herum überall Bäume, Palmen, und Pflanzen jeder Art. Nur rund 2km weiter südlich beginnt der Nationalpark, darum ist hier alles wunderbar überwuchert und grün. Statt den Wellen kann ich jetzt dem zwitschern der Vögel und - manchmal - dem schreien der Affen zuhören. 

Der Sand ist wirklich weiss und das Meer glasklar. Tagsüber kommen Touristen von überall auf der Insel mit dem Roller hierher zum baden. Dennoch ist es ruhig und stellenweise menschenleer, auch wenn sich die Bucht nur über 1 km erstreckt. In der Mittagshitze verzieht sich das Volk dann in eines der Hotelrestaurants oder in die Strandbar. Ich bin eher der Strandbartyp. Ins Hotelrestaurant kann ich ja abends. Die Bar wird von etwa sechs Jungs geführt, wirkt auf den ersten Blick total unorganisiert und chaotisch, hat es aber in sich. Die haben es wirklich im Griff wie ich feststellen musste. Es gibt Leute, die richten sich dort quasi häuslich ein und breiten ihre Badesachen auf den Liegeflächen in der Bar aus statt am Strand. Alles kein Problem wenn man auch ab und zu etwas konsumiert. Bezahlt wird ganz am Schluss. Der Typ der für die Kasse zuständig ist kann dir am Ende des Tages in der exakten Reihenfolge alles was du gegessen und getrunken hast aufzählen. Und zwar immer fehlerfrei. Und wenn sich da so eine Achtergruppe einen Tag lang verpflegt hat, kommt definitiv einiges zusammen. Das Essen ist auch absolute Spitzenklasse. Echte thailändische Küche ohne Schnickschnack. Vorsicht wenn du Spicy bestellst, dann ist es wirklich Spicy. Und zwar Thai-Spicy, nicht das europäische firlefanz ein wenig Scharf...

Da wirklich nicht viel los ist kann ich endlich mein Buch lesen, das ich bereits in Kambodscha einem blinden Strassenverkäufer abgekauft habe. Damals hatte ich noch leise Zweifel ob das eine gute Idee war, denn er hat ja keine Ahnung was er verkauft... Aber es war ein Glückstreffer, eine Autobiographie über Kambodscha in der Zeit der Roten Khmer in der das Land in Grauen und Gewalt versinkt und aus einem umhegten 5-jährigen Kind ein elternloser Flüchtling wird der verzweifelt ums überleben kämpft... "Der weite Weg der Hoffnung" von Loung Ung. Sehr zu empfehlen für alle Interessierten.

An einem der Tage, ich glaube es war Sonntag, bin da nicht mehr so auf der Höhe, mache ich einen Ausflug in den Nationalpark. Um 7 Uhr morgens werde ich von einem Hotelangestellten mit dem Pick-Up bis vor die Tore des Parks geführt. Weiter geht nicht, die Schranke ist unten und morgens um diese Zeit ist auch keiner da der sie öffnen könnte. Also geht's zu Fuss weiter. Es gibt einen beschilderten Weg durch den Regenwald der bis hinunter zur Küste führen soll. Ca. 1 Stunde Fussmarsch pro Weg. Ich starte los und bald danach bin ich im Dickicht des Dschungels verschwunden und mir wird klar, dass ja ausser mir vermutlich gar kein anderer da ist. War ja wieder eine tolle Idee von mir. Ausser ein paar Giftschlangen soll es aber vor allem Eichhörnchen, Vögel und Affen geben. Ich schnappe mir trotzdem den erst besten Ast den ich am Boden finden kann und bewaffne mich damit. Man weiss ja nie... Und als Wanderstock ist das Teil auch noch recht praktisch, es geht nämlich ziemlich heftig auf und ab und über Stufen die fast halb so hoch sind wie ich. Bei jedem Geräusch zucke ich zusammen, und es gibt viele Geräusche in so einem Wald! Entsprechend bin ich nicht ganz so entspannt und beeile mich mehr als das ich die Pflanzen- und Tierwelt erforsche. Das stetige auf und ab ist recht mühsam und in der schwülen Hitze laufen mir die Schweisstropfen über's Gesicht. Dann biege ich um eine Ecke und blicke auf einen absolut perfekten, menschenleeren Traumstrand runter. Einfach fabelhaft. Über ein paar Stufen erreiche ich den Beach und komme mir vor wie bei Robinson Crusoe. Das wiederum ist der Vorteil wenn man früh am Morgen alleine unterwegs ist. Hinter dem Beach gibt es eine grosse Grünfläche mit vielen Palmen. Noch etwas weiter zurückversetzt befinden sich verschiedene Parkgebäude, ein Restaurant und sogar ein Campingplatz. Alles jedoch noch menschenleer. Auch eine Strasse führt hin, das wäre die hinter der geschlossenen Schranke gewesen... Ich mache ein paar Fotos und lege mich an den Strand. So ab 10 Uhr kommen auch nach und nach andere Leute dazu, einige über den Wanderweg so wie ich, die meisten jedoch bezahlen die 30 Baht extra und fahren mit dem  Roller bis ganz nach unten. Nach dem Mittag mache ich mich auf den Rückweg, um ca. halb zwei werde ich wieder bei der Schranke abgeholt. Da ich jetzt nicht mehr alleine unterwegs bin, entschliesse ich mich, nochmals den gleichen Weg zurück zu nehmen statt der Strasse entlang zu laufen. Und dieses mal kann ich es auch viel besser geniessen. Den Stock habe ich trotzdem dabei.

 

Der nächste Tag verläuft wieder ruhig am Strand. Es ist übrigens der 25. und ich kriege zum ersten mal seit 22 Jahren bei der SBB keinen Lohn. Schon noch speziell.

Seit meiner Abreise aus der Schweiz klappt wirklich alles reibungslos und ich bin happy. Bis ich Nachmittags einen Anruf von der Kreditkartenfirma kriege. Sie hätten da diverse Einkäufe aus Mexiko und Panama mit meiner Karte, ob denn das sein könne wenn ich doch in Asien sei. Natürlich kann das nicht sein! Scheinbar wurde meine Karte bei einem Bargeldbezug (anders habe ich sie noch gar nicht eingesetzt) kopiert. Das kommt mir extrem bekannt vor, hat mir doch Buddy aus dem Büro rund eine Woche vor meiner Abreise genau das gleiche erzählt. Habe mich auch immer gut umgesehen, aber nie eine Kamera oder sonst was verdächtiges gesehen... Die Karte wurde also umgehend gesperrt, ich würde eine neue nach Hause geschickt kriegen. Nach Hause??!! Nützt mir herzlich wenig wenn ich doch noch fast 2 Monate am reisen bin. Das hat die nette Dame aber auch gleich eingesehen und mir vorgeschlagen, die Karte ins Hotel nach Thailand zu schicken. Nur ziehe ich ja immer weiter, ob ich wohl lange genug an einem Ort bin damit das mit der Post reicht? Sie meint ja und ich gebe die Adresse vom nächsten Hotel auf Koh Lanta am Long Beach an. Da bin ich die nächsten 8 Tage. Sie googelt sogar das Hotel damit sie auch ja die richtige Adresse hat. Zudem kriege ich ein Affidavit, eine Eidesstattliche Erklärung, die ich unterzeichnen und zurücksenden muss. Dann werden mir die Beträge wieder gut geschrieben. Ich zweifle ob das alles klappt. Habe ja noch die Master, aber wenn da das gleiche passiert sitze ich recht tief in der Tinte. Das Abendessen lasse ich aus, es hat mir ein wenig den Appetit verschlagen. Zudem spare ich so beim ev. nicht mehr vorhandenen Budget. Diese Nacht schlafe ich zum ersten mal seit langem schlecht.

 

Am nächsten Vormittag geht's weiter wieder Richtung Norden, an den Phra Ae Beach, auch Long Beach genannt. Der Hotelmann bringt mich erneut mit dem Pick-Up bis vor die neue Bleibe. Leaf House Bungalows. Eine abenteuerliche Unterkunft stand in einigen Gästekommentaren auf booking.com. Und tatsächlich, die doppelstöckigen Holzbungalows sehen schon von aussen etwas eigentümlich aus und als ich meinen betrete fällt mir als erstes die Dunkelheit im Raum auf und die vielen kleinen Lichtschlitze, die man überall in den Wänden sehen kann. Also alles kleine Öffnungen durch die was weiss ich alles reinkriechen kann. Erinnert mich sofort an meine allererste Hütte in Kambodscha. Das Bad ist auch super, mit einem kleinen Kieselgarten und diversen Topfpflanzen drin und nach oben hin teilweise offen. Das wird sicher spannend. Bin froh dass es wieder ein Moskitonetz gibt unter dem ich mich verkriechen kann. Erst noch in Pink. Ich erkläre dem Typ an der Rezeption gleich mal dass ich einen Brief aus der Schweiz erwarte und er mir ja sofort Bescheid geben soll wenn was eintrifft. Er ist ein ganz netter und sehr hilfsbereit. Dass er mir allerdings gleich zu Beginn sagt, ich solle mich ja melden wenn ich Spinnen oder ähnliches im Zimmer habe die er für mich entfernen soll, macht mir eher etwas Angst. Aber ich bin im letzten Monat schon viel tapferer geworden was das anbelangt. Obschon ich alles was schleicht und kriecht und weniger als 2 oder mehr als 4 Beine hat immer noch nicht ausstehen kann. Als ich nach meinem kurzen Nachmittagsnickerchen erwache und als erstes auf der INNENseite meines Moskitonetzes eine fette Kakerlake sitzen sehe kaufe ich im nächsten Laden eine Flasche Insektenspray. Die Dinger kriegst du im kleinsten Beachlädelchen, also bin ich wohl nicht die einzige die davon Gebrauch macht. Mehrmals täglich wird nun der ganze Raum zünftig eingesprayt und von da an habe ich keine Insektenprobleme mehr und schlafe erstaunlich gut. Wahrscheinlich bin ich selber high von dem ganzen Zeugs und falle darum ständig in den Tiefschlaf. Ab und zu finde ich am morgen dann eine fast tote Kakerlake auf dem Boden der ich noch den Rest gebe. Sorry an alle Tierfreunde, aber diese Viecher sind jetzt einfach wirklich widerlich. Ansonsten habe ich Ruhe. 

Die Tage am Long Beach verlaufen ähnlich wie gehabt. Das Wetter ist immer noch fantastisch. Gem. Wetterbericht ist es zwar immer entweder teilweise Bewölkt oder stark Bewölkt, der Himmel ist aber irgendwie immer blau. Ab und zu ziehen ein paar einzelne Wolken durch, die bringen aber eine willkommene Abwechslung zur ansonsten brennenden Sonne. Abends kommt oft etwas Wind auf und einmal gibt es ein Gewitter, da fällt dann auch der Strom aus. Das ist an sich nicht so tragisch bis auf die Tatsache, dass auch der Ventilator (dieses mal habe ich weder TV noch Kühlschrank noch AC) nicht mehr funktioniert. Und dann ist es wirklich echt unangenehm in dieser Holzhütte. Leider hat man in dieser Anlage ohne Strom auch kein Wasser weil die Pumpe nicht mehr funktioniert. Das ist bei einem Stromausfall von fast 6 Stunden dann schon etwas mühsam, vor allem wenn man direkt vom Beach kommt, die Haut von Salz, Sonne und Sonnencrèmeresten entsetzlich juckt und man wirklich gerne duschen möchte. Nach 2 Stunden habe ich es nicht mehr ausgehalten und mich mit einer 1 Liter Flasche Wasser, die ich noch übrig hatte, geduscht. Das geht also wirklich gar nicht so übel, ich bin erstaunt. Werde in Zukunft weniger verschwenderisch mit meinem Duschwasser umgehen, versprochen. Nur zum Haare waschen hat's dann doch nicht mehr gereicht. Auf die Frage ob es keinen Generator gebe weil hier ja doch öfter mal der Strom ausgeht sagt man mir doch, doch, aber der wird nur bei grösseren Stromausfällen eingesetzt. Da sieht man wieder den Unterschied, der verwöhnte Europäer ist am plärren und der Thai kriegt kaum mit dass es keinen Strom gibt...

 

Am Beach werde ich wieder zum Kind, sitze und liege halb im Wasser und halb am Strand und werde von den Wellen durchgespült, nur um mir dann ein gutes Pfund Sand aus den Haaren und dem Bikini waschen zu können. Das machen aber zu meiner Verteidigung viele Erwachsene, bin also absolut nicht die einzige! Auch sonst erinnert mich hier vieles an meine Kindheit. Der glühend heisse Sand, auf dem man barfuss kaum laufen kann zum Beispiel. Nur gibt es hier keine Sonnenschirme und somit auch keine Schatten wo man von einem zum nächsten hüpfen kann wie damals auf Mallorca. Oder der am Nachmittag auffrischende Wind, der einem den Sand um die Ohren bläst und man das Gefühl hat von tausenden von Nadeln gestochen zu werden. Wie früher in Rosas.

Mit rund 4 km ist er der längste Beach auf Koh Lanta und bietet eine Menge Möglichkeiten für Strandspaziergänge. Ich lerne Damien aus Frankreich kennen, einen Koch aus Royan in der Nähe von Bordeaux. Er baggert was das Zeug hält, typisch Franzose. Ich finde aber bald heraus dass er zu Hause eine Frau und eine fünfjährige Tochter hat. Geht ja gar nicht. Also die Tochter natürlich schon, aber die Frau nicht. Schade ;-) Eva aus Quebec ist da schon angenehmer, sie ist genau so weiss wie ich am Anfang und ich gebe ihr erst mal von meiner Sonnencrème ab weil sie lieber darauf verzichtet hat da die hier so teuer ist. Ich versuche sie zu überzeugen trotzdem eine zu kaufen und auch reichlich zu benützen, sonst geht das gar nicht gut aus. Sie reibt sich trotzdem nur oben rum ein und am nächsten Tag sehe ich sie mit krebsroten Beinen wieder am Strand. Und mit einer grossen Packung Sonnencrème. 

 

Ich habe ein Ticket für's Schiff nach Phuket gekauft und bin gerade dabei mich im Internet nach Hotels umzuschauen als der Typ vom Hotel freudestrahlend vor meiner Hütte angetanzt kommt, mit einem grossen Brief in der Hand. Ich kann es kaum glauben, es hat tatsächlich geklappt. Ich halte meine neue VISA Karte in der Hand. Wurde Express mit DHL geschickt, hat 6 Tage gedauert inkl. Weekend. Tolle Sache. Ich schaue noch online auf mein Konto und sehe dass sogar die drei Buchungen aus Mexiko und Panama bereits gutgeschrieben sind, obschon ich diese Erklärung noch gar nicht ausgefüllt habe. Ich muss nur noch kurz die Kreditkartenfirma anrufen damit sie die neue Karte frei geben, dann ist der Fall erledigt. Super Service. Ich bin mega happy und buche gleich das etwas teurere Hotel von den zwei die ich in der engeren Auswahl hatte. Immer noch im Budget und wieder mit Kühlschrank und AC. Zudem geht's abends noch in die Strandbar, da ist heute Half Moon Party. Denn nur Full Moon Party's feiern wäre zu langweilig...

So sind meine Tage auf Koh Lanta bald gezählt und morgen geht es weiter zu meinem letzten Thailand Stopp nach Phuket. Da war ich zwar schon mal, nachdem bis jetzt aber ausser Bangkok alles total neu für mich war und die nächsten Stationen dies auch sein werden, habe ich mich nach etwas Vertrautem gesehnt. Klingt doof, ist aber so. Etwas, wo ich nicht erst alles kennen lernen muss sondern schon ein wenig weiss, wo was ist und wie alles abläuft. Seit dem letzten mal sind 4 Jahre vergangen, bin gespannt was sich alles verändert hat...

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